Dienstag, 3. Februar 2015

Setsubun am 3. Februar


Heute, am 3. Februar ist Setsubun in Japan. Die Menschen werfen gerötete Sojabohnen und sagen"oni wa soto, fuku wa uchi". (Dämonen raus - Glück herein)

Dieses Ereignis wird häufig in Kindergärten, Grundschulen oder in den Familien mit kleinen Kindern gefeiert. Die Lehrer oder Väter setzen eine Oni Maske auf und geben vor, ein Dämon zu sein. Die Kinder bewerfen ihn mit Bohnen und jagen ihn hinaus - ONI WA SOTO. Dann werfen sie die Bohnen von draußen wieder nach innen - FUKU WA UCHI. 




Hier ein bißchen Wikipedia - die werdens besser wissen als ich :)

Setsubun

Setsubun (jap. 節分) ist im traditionellen japanischen Lunisolarkalender der „Wechsel der Jahreszeit“ und bezeichnet den Tag vor Beginn von 4 der 24 Stationen (二十四節気nijūshi sekki) des Jahres nach dem Chinesischen Kalender. Heute wird der Begriff Setsubun in erster Linie für den letzten Tag der „Großen Kälte“ (大寒Daikan) benutzt und markiert die traditionellen Feiern zum Frühlingsbeginn (立春risshun), meist am 3. oder 4. Februar (nach dem gregorianischen Kalender).
Die zu dieser Gelegenheit stattfindenden Rituale, die zumeist die symbolische Vertreibung oder Abwehr der Oni (japanische Dämonen) zum Thema haben, werden in ganz Japan in den verschiedensten Religionen gefeiert, wobei es zahlreiche regionale Varianten gibt. Allerdings gehört Setsubun nicht zu den gesetzlichen Feiertagen in Japan.

Mame-maki

Die Rolle des Werfers (年男, toshi otoko) bzw. der Werferin (年女, toshi onna) wird in privaten Haushalten meist vom Familienvorstand oder von einem im chinesischen Sternzeichen des kommenden Jahres geborenen Mensch übernommen. An Tempeln oder Schreinen sind es oft mehrere Mönche, Priester oder Prominente (wie Politiker, Schauspieler oder Sportler), welche die Bohnen in kleinen Säckchen zusammen mit u. a. Süßigkeiten und Spielzeug in die versammelte Menge werfen.Das rituelle Bohnenstreuen (豆まきmame-maki) stammt vermutlich aus der Muromachi-Zeit. Dabei werden geröstete Sojabohnen (mame) entweder auf einen als Oni verkleideten Menschen oder im Haus zweimal in eine als glücklich und zweimal in eine als unglücklich geltende Richtung geworfen und dabei die Worte „Oni wa soto! Fuku wa uchi!“ (鬼は外!福は内!, auf Deutsch etwa: „Dämonen hinaus! Glück herein!“), gerufen. Hierbei soll es besonderes Glück bringen, wenn die Anzahl der Bohnen dem Alter des Werfenden plus eins entspricht und sie zusammen mit einigen Münzen in Papier eingewickelt wurden.

Tsuina

Yaikagashi Das Tsuina (追儺), auch bekannt als Oni-yarai (鬼やらい鬼遣い鬼遣) ist ein ursprünglich aus dem Tang-zeitlichen China stammender Brauch, der traditionell am Abend vor Neujahr begangen wurde. Bei diesem an Schreinen oder Tempeln gepflegten Ritus werden zunächst die Kami von den Teilnehmern mit Saimon (祭文; Gebetstexte) adressiert. Danach vertreiben sie mit Tänzen und Pfeilen als Oni verkleidete Teilnehmer, die das Heiligtum zu betreten trachten.

Das Yaikagashi (焼嗅がし) ist ein in der Moderne größtenteils aus der Mode gekommener Brauch, bei dem Sardinenköpfe auf Zweige des heiligen Strauches Hiiragi (Osmanthus heterophyllus) gespießt und über den Rahmen der Haustür gehängt werden. Dadurch soll den Oni der Eintritt ins Haus verwehrt werden.
sardine

Ehōmaki

Ehōmaki stammen traditionell aus Ōsaka und Umgebung. 1995 begann Seven Eleven mit dem Verkauf in Westjapan und 1998 in ganz Japan. Durch nachfolgende Werbekampagnen in Combinis wurde es landesweit populär. Dies entspricht dem Trend, besondere Gerichte nur zu bestimmten Zeiten zu essen (Osechi-ryōri zu Neujahr, Aal im Sommer) in einer Umfrage von 2006 gaben 92,5% der Befragten an, Ehōmaki zu kennen, und 54,9% hatten in dem Jahr auch Ehōmaki an Setsubun gegessen. 






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